11.-15.12.08 Omarama – Kakanui – Dunedin
Hallo miteinander!
Nach Omarama gings für uns an vielen Seen und Flüssen vorbei weiter in Richtung Oamaru. War ne hübsche Strecke und das Wetter war wie so oft bei unseren Autofahrten super.
In Oamaru haben wir dann den letzten Bericht online gestellt und mal wieder ein paar Einkäufe getätigt. Danach gings in flottem Tempo weiter via „scenic coastal route“ zu unserem Backpacker bei Kakanui. Und nein, da gibts keine Kakadus, dafür Pauas. Und die scheissen einem auch nicht aufs Auto.
Der Backpacker war wiedermal ne Schaf- bzw. Alpacafarm mit einer netten Besitzerin. Und wir hatten das ganze „Haus“ für uns alleine, wunderbar :) Auch super zum am Abend die gefundenen Paua-Muscheln waschen und die stinkenden auszusortieren. Aber von Anfang an.
Am ersten Abend waren wir zu faul um zu kochen und so fuhren wir gleich wieder zurück nach Oamaru. Dort wollten wir sowieso hin, da wir die Blue Penguin Colony besuchen wollten. Ich hatte zwar noch im Kopf das der Eintritt für die Arena ziemlich teuer ist, letztes mal haben wir deswegen darauf verzichtet, schlussendlich hat es sich aber mehr als gelohnt. Die Kolonie ist am Ende einer Bucht gelegen und mehr oder weniger von Menschenhand aufgezogen. Nicht das sie die Pinguine dorthin gebracht hätten, aber sie stellen ihnen Nistplätze zur Verfügung und sorgen dafür das sie nicht gestört werden. Die kleinen blauen Viecher wissen das anscheinend zu schätzen und so wohnen und brüten nun nach gut 15 Jahren über 120 Pinguin-Paare in den Hobbit-ähnlichen Höhlen die für sie gebaut wurden. Sieht echt aus wie ein Hobbingen für Pinguine.
Nach bezahlen des Eintrits und sichern eines guten Platzes schlichen dann auch schon langsam und scheu die ersten Pingus an Land. Süüüüüüüüss!!! Klein, blau und ziemlich schreckhaft. Im Laufe des Abends schlichen ca. 200 Pinguine an Land. Immer in grossen Gruppen um sich selbst zu schützen, sie versammeln sich dann so 10-20 Pinguine im Wasser vor der Küste und schwimmen dann gemeinsam zum Strand.
Am nächsten Morgen befolgten wir dann gleich als erstes den Rat unserer Gastgeberin und machten uns bei Ebbe auf zum Paua-Suchen. Und wir wurden reichlich belohnt, weswegen wir dann am Abend und am nächsten Morgen dann gleich neue Versuche wagten. Für alle die noch nie in Neuseeland waren. Paua-Muscheln sind nach Knochen und Jadeschnitzereien DAS Mitbringsel. Man kann sie in Souveniershops für ca. 8-12$ pro Stück kaufen, und sind tief mit der Maori-Kultur verbunden. In ihren Schnitzereien setzen die Maoris Paua Stücke als Augen (Symbol für ihre Ahnen) und basteln Anhänger die man auch zu hunderten in Souvenirshops findet.
Den Rest des Tages verbrachten wir bei den Moeraki Boulders (grosse Kiesel am Strand) und beim Pinguine und Seehunde beobachten (Gelbaugen Pinguine, bisschen grösser als die kleinen blauen).
Als wir uns grade auf den Heimweg machten, fand Andrea sogar noch einen Pinguin mit zwei Chicks, so kleine braune Wuscheldinger die nur krächzen und fressen können, ziemlich süss.
Am Samstag gings dann weiter nach Dunedin, eine Stadt die von schottischen Einwanderern gegründet und geprägt wurde. Heute zeugt nur noch der beträchliche Alkoholkonsum der Einwohner, unter anderem ist die SPEIGTS-Bierbrauerei hier angesiedelt, und die diversen sogenannten „historischen“ Gebäude davon.
Hier wollten wir gestern (Sonntag) eigentlich noch die Royal-Albatross Colony besuchen. Machten wir auch, allerdings fanden wir dann, wie letztes mal, die Preise total überrissen. Sind sogar noch um 10$ auf 39$ gestiegen!!! Um ein paar grosse Möwen zu beobachten ist das schon ein wenig viel... Dafür machten wir auf dem Hinweg noch bei einem in der Uni angesiedelten Aquarium halt. Ziemlich klein, aber es war die 12$ wert – man konnte Seesterne, Muscheln und sogar Anemonen betatschen und streicheln. War mal was anderes. Ahja, und nen tanzenden Rochen haben wir auch gesehen!!!!
Heute verbrachten wir den Tag grösstenteils im Bett und im Starbucks. Ein wenig Strand und zwei Burger. Das wars so in etwa. Ouh ouh, und die steilste Strasse der Welt haben wir gesucht und gefunden. 38° Steigung, ziemlich heftig! Wir liessen das Auto unten stehen und nachdem wir die Hälfte raufgewatschelt waren (es regnete) wurden wir zu müde und liessen uns wieder zum Auto spülen.
Jetzt sitzen wir wieder in unserem Backpacker (Elm Lodge), tiptop. Die Küche ist ein wenig klein aber friendly Staff und geiles Internet (man zahlt für MB und nicht für Zeit, geil!)
Morgen gehts Richtung Christchurch, BUHUU... natürlich mit Unterbrüchen. Zuerst für eine Nacht nach Seacliff (letztes Jahr war ich da Paua-Tauchen, war allerdings nicht so erfolgreich).
So, wir hoffen ihr habt den 3. Advent auch gut hinter euch gebracht, wir bekommen hier immer noch nicht besonders viel davon mit. Naja, ein wenig. Gestern haben wir ein paar Geschenke eingepackt, aber ÄTSCH nicht alle bekommen was, hehe.
So, bevor ich hier die zweite A4 Seite zu Ende tippe sagen wir:
schönen gruss und auf wiedersehen!
Andrea & Jonas
Stausee mit Abfluss irgendwo zwischen Omarama und Oamaru
Moeraki Boulders
tanzender Rochen
Baldwin Street, die steilste Strasse der Welt, hier in Dunedin
steiiil
zukünftiges Lammsteak
Boulders
sweeeet
mal ein Lieblingsbild von mir - zur Feier des Tages in Desktop-Auflösung ;o)
Seehund beim schwimmen
Yellow Eyed Penguin mit Chick
Pinguin und Karnickel auf einem Foto :)
unsere Paua-Ausbeute
das glänzende Teil oben beim grünen Stein ist ne Paua
Andrea beim Paua suchen
Pauastrand
Ziviliationsresten
Montag, Dezember 15, 2008
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